1286. September 21. Ratibor. Der Prämonstratensermönch Ulrich aus dem grosspolnischen (Nonnen-) kloster Strzelno kommt hierher, um dem Bischofe Thomas über seine Sendung nach Breslau durch die päpstlichen Exekutoren zu berichten. Er habe seitens der Letzteren an den Propst und Prior von St. Vincenz (wie es scheint, hatte also Abt Wilhelm damals bereits resignirt) die schriftliche Aufforderung überbracht, die Bannsentenzen in der Klosterkirche, der des Sandstiftes, sowie in der Magdalenen- und Elisabethkirche feierlich zu publiciren. Propst und Prior hätten jedoch das Schreiben nicht annehmen wollen, weshalb er dasselbe auf dem Hochaltare niedergelegt habe. Ganz dasselbe sei bei den Minoriten zu St. Jacob erfolgt, wo er auch auf die Weigerung des Guardians das Schreiben auf den Altar niedergelegt habe. Angef. bei Stenzel, Bisthumsurk. S. 194 und 200. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |